
Environmental Social Governance
Unsere Verantwortung als Unternehmen.
Wir arbeiten in einer energieintensiven Branche, die viele Ressourcen verbraucht. So ist die Bauindustrie alleine für zehn Prozent aller CO₂-Emissionen weltweit verantwortlich – und ungefähr die Hälfte des Mülls in Deutschland sind Bau- und Abbruchabfälle. Seit einigen Jahren findet aber auch in unserer Industrie ein Umdenken statt. Immer mehr Unternehmen setzen auf die Kreislaufwirtschaft, bereiten Materialien auf, nutzen sie mehrfach und schonen so die Ressourcen.
Auch wir sind in den vergangenen Jahren an vielen Stellen nachhaltiger geworden. Wir vergewissern uns ständig, dass unsere Entscheidungen auf die sogenannten ESG-Kriterien (Environmental Social Governance) einzahlen, ob wir also die Umwelt, die sozialen Belange und eine gute Unternehmensführung berücksichtigen. Für uns ist das einer der wichtigsten Erfolgsfaktoren für die Zukunft. Denn nur, wenn wir nachhaltig handeln, können wir auch erfolgreich wirtschaften.
Freiwilliges Energieaudit
Für große Unternehmen ist ein Energieaudit schon seit dem Jahr 2015 verpflichtend. Wir waren von dieser gesetzlichen Regelung bisher nicht betroffen, die Verpflichtung greift erst im Jahr 2025. Dennoch haben wir schon im Jahr 2023 ein Energieaudit durchführen lassen, um den Energieverbrauch zu analysieren und damit Einsparpotenziale zu heben. Ein zertifizierter Energieberater hat tief in unser Unternehmen geschaut, den Verbrauch an Strom, Diesel, Heizöl und Gas dokumentiert und Hinweise gegeben, wie wir diesen reduzieren können. Das Ergebnis war ermutigend: Schon heute arbeiten wir an vielen Stellen ressourcenschonend. Eine wichtige Stellschraube ist momentan noch der Dieselverbrauch von Baumaschinen wie Baggern, Walzen oder Rüttelplatte. Durch eine optimierte Nutzung der Maschinen sollen nun die Verbräuche reduziert werden.


Grüne Neubauten
Wir setzen bei Neubauten auf Ökologie und Nachhaltigkeit. Das gilt auch für unsere eigenen Gebäude. Am neuen Stammsitz in Rheine, der im Jahr 2019 fertiggestellt wurde, haben wir zum Beispiel eine Grünfassade im Gebäude und ein Gründach umgesetzt, viel Holz verbaut und eine Parkanlage samt Teich angelegt, um die Biodiversität zu fördern. Außerdem setzen wir hier wie auch im Neubau in Senden auf Wärmepumpen für das Heizen und nutzeb auch Regenwasser für die Bewässerung. Das Gebäude in Senden, das im Jahr 2024 bezugsfertig war, hat zudem eine Holzfassade und einen grünen Innenhof.
Grüne Energie für Büros und Werkstätten
An den Standorten Rheine und Senden haben wir jeweils eine Photovoltaik-Anlage installiert, die einen Kilowatt-Peak (kWp) von 99,5 erreichen kann. Mit dieser Leistung können die Anlagen rund rund 88.000 Kilowattstunden (kWh) Strom produzieren. In Rheine ist zudem ein 42-kWh-Speichersystem eingerichtet worden, das dabei hilft, den jährlich durchschnittlichen Stromverbrauch von 110.000 kWh in hohem Maße mit selbsterzeugter Energie zu decken. In Senden ist die Situation etwas anders, weil es dort keine Werkstatt gibt. Der überschüssige Strom wird dort ins Netz eingespeist. Auch bei der Wärmeversorgung wollen wir die Belastungen des Klimas reduzieren. Für die Heizungen der Büros an beiden Standorten nutzen wir daher Erdwärme.


Mit dem E-Auto zur Baustelle
Wir bauen seit Jahren eine Infrastruktur für E-Mobilität auf. In Rheine sind mittlerweile acht Ladepunkte mit jeweils elf kW installiert, außerdem zwei Hypercharger-Ladepunkte mit jeweils 160 kW, an denen ein Fahrzeug in rund 20 Minuten vollständig geladen werden kann. Die unterschiedlichen Technologien haben neben ihrer Funktion auch den Sinn, das Thema Elektromobilität weiter zu verbreiten. Bauleiter zum Beispiel müssen oft mehrfach am Tag längere Strecken fahren. Durch das schnelle Laden am Hypercharger sind die Autos immer einsatzbereit.
Gleichzeitig fördern wir die Elektromobilität, indem wir bei den Dienstwagen ein höheres Leasingbudget für E-Autos bereitstellen. So haben wir bei einer Flotte von rund 50 Autos mittlerweile etwa 20 Prozent E-Fahrzeuge im Bestand. Bei den gewerblichen Autos wie Kastenwagen oder Pritschen ist die Reichweite von E-Versionen momentan noch zu gering. Anders sieht es bei Maschinen, Rüttelplatten oder Stampfern aus. Diese werden zunehmend mit Akku betrieben und sukzessive umgerüstet. Gleichzeitig werden die Mitarbeiter auf der Baustelle dazu angehalten, möglichst kraftstoffsparend zu arbeiten, indem etwa die Maschinen je nach Einsatz auch kurzfristig ausgeschaltet werden.
Nachhaltig Bauen: Der CO2-Rechner
Nachhaltiges Bauen von Verkehrsflächen ist keine Zukunftsvision, sondern heute schon umsetzbar. Unsere Erfahrung zeigt, dass mehr als die Hälfte der CO₂-Emissionen reduziert werden kann. Beim Bau eines Parkplatzes von 5.000 m² beträgt die Einsparung rund 150 Tonnen CO₂ – etwa 228 Flüge nach Mallorca und zurück. Wir erreichen diese hohen Zahlen durch ein umfassendes Konzept, das Asphalt, Schotter und Bodenverbesserung mit einbezieht. Unser CO₂-Rechner macht echte Nachhaltigkeit im Tiefbau möglich und wir können Projekte gemeinsam mit dem Bauherren CO₂-optimieren.


Wir spenden schon seit Langem an unterschiedliche Organisationen. Die Ideen dazu stammen aus dem Team. Jedes Jahr zu Weihnachten werden so teilweise einmalig, teilweise dauerhaft Organisationen unterstützt, zu denen Mitarbeiterinnen oder Mitarbeiter eine besondere Beziehung haben. Unter anderem profitierten folgende Spendenempfänger von dem Engagement: Pelikan-Haus Münster, Ökumenischer Eine-Welt-Kreis St. Nikolaus Wolbeck e.V., Roterkeil.net (Hoffnung für missbrauchte Kinder), Nuevo Dia e.V. (Guatelamala), Clemenshospital Münster und Franziskushospital Münster.
Über das Jahr verteilt engagieren wir uns immer wieder auch für den Sport. So werden Trikotsätze für Jugendmannschaften angeschafft oder auch Bandenwerbungen auf kleineren Sportplätzen geschaltet, um die Vereine zu unterstützen. Dabei liegt uns der Fußball besonders am Herzen, was sich auch im Sponsoring des Zweitligisten Preußen Münster zeigt.
Als Familienunternehmen in der vierten Generation setzen wir auf Qualität und Nachhaltigkeit auf allen Ebenen. Wir wollen unsere Kunden, aber auch unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zufriedenstellen. Nur so können wir erfolgreich sein. Auch deswegen kommunizieren wir offen und transparent – auch über die Gieseke-Mitarbeiter-App, in der alle Informationen schnell und zentral zugänglich gemacht werden. Wir setzen zudem auf flache Hierarchien. Im Unternehmen sind alle per Du, von den Geschäftsführern bis zu den Azubis oder Aushilfskräften. Wir engagieren uns zudem für Vielfalt und behandeln alle Menschen gleich, unabhängig von ihrer Hautfarbe, Nationalität und sozialer Herkunft, von ihrer sexuellen Orientierung oder von Behinderungen, von Geschlecht, Familienstand oder Alter. Außerdem setzen wir uns dafür ein, dass unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihr Berufs- und Privatleben gut vereinbaren können. Wer bei der Gieseke GmbH arbeitet, soll sich in allen Lebenslagen auf seinen Arbeitgeber verlassen können.
Wir legen darüberhinaus viel Wert darauf, uns für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einzusetzen. Dazu gehören zum Beispiel langfristig angelegte Arbeitsplätze, verschiedene Corporate Benefits, ein Jobrad-Programm oder ein Bonussystem für Mitarbeiter, die Witterungsbedingungen ausgesetzt sind – näheres dazu ist hier auf unseren Karriere-Seiten zu finden.


Das wird auch wertgeschätzt, von innen wie von außen: Die Fluktuation ist bei Gieseke im Branchenvergleich sehr gering. Dazu trägt das Betriebsklima bei, was auch neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter überzeugt. Allein im Jahr 2024 haben bereits 60 neue Kolleginnen und Kollegen innerhalb der Gieseke-Gruppe angefangen, die zumeist durch Empfehlungen zu uns gekommen sind. Auch in der Ausbildung haben wir große Erfolge zu verzeichnen: Wir stellen seit drei Jahren in Folge den besten Azubi im Kreis.
Nicht zuletzt bewerten unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter uns auch auf der unabhängigen Plattform Kununu sehr gut. Mit durchschnittlich 4,7 von fünf Punkten liegen wir deutlich über dem Branchenschnitt von 3,6 Punkten. Auch im Jahr 2025 haben wir die Auszeichnungen zur kununu Top-Company 2025 und zum Great Place To Work 2025 erhalten. Die Bewertungen unterstreichen unsere stetigen Bemühungen, ein Arbeitsumfeld zu schaffen, das unsere Mitarbeitenden unterstützt und fördert. Denn wir wissen genau: Wir können nur erfolgreich sein, wenn unser Team zufrieden ist.
Ein eigener Campus für die Weiterbildung
Wenn wir auch weiterhin gute Arbeit leisten wollen, müssen wir unsere Teams immer wieder auf neue Entwicklungen vorbereiten und die Fähigkeiten jedes einzelnen verbessern. Um das gut umsetzen zu können, haben wir den Gieseke Campus in Rheine eingerichtet. Dort bieten wir individuell auf unsere Tätigkeiten zugeschnittene Weiterbildungen zu bautechnischen Themen an, bei denen erfahrene Mitarbeiter ihr Wissen und ihre Leidenschaft zu unserem Beruf weitergeben. Außerdem laden wir externe Fachleute wie Professoren ein, die Themen aus den Bereichen Baurecht oder Technologie vermitteln.


Gesund bleiben
Im Rahmen unseres betrieblichen Gesundheitsmanagements engagieren wir uns auf verschiedenen Ebenen. So haben wir einen Fitnessraum für alle Mitarbeitende am Standort in Senden eingerichtet, in Interessierte trainieren können – samt Unterweisung in die Geräte und Kursprogramm. Gemeinsam mit dem Anbieter für Firmenfitness Strong Partners und der Techniker Krankenkasse bieten wir zudem acht Kurse an, von der Rückenfitness bis „Prep my meal“, wo es gesunde Ernährung geht. Selbstverständlich sind alle Büroarbeitsplätze ergonomisch eingerichtet – und auf den Baustellen erneuern wir ständig unsere Geräte- und Maschinenpark, um die Kollegen soweit es geht technisch bei ihrer zum Teil körperlich sehr herausfordernden Arbeit zu unterstützen.
Für das tägliche Wohlgefühl bieten wir unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zudem kostenfrei gesunde Lebensmittel an. So kann sich jeder mit Obst, Gemüse, Müsli, Kuh- und Hafermilch sowie Joghurt versorgen.